JENNIFER MEßING
healthyhorsehannover
PFERDEOSTEOPATHIE
"Leben ist Bewegung. Dort wo Bewegung gestört ist, beginnt Krankheit."
A. T. Still
Osteopathie ist eine, von dem Amerikaner Andrew Taylor Still im 19. Jahrhundert begründete manuelle Behandlungsmethode, die vorallem durch ihren ganzheitlichen Ansatz bekannt wurde. Stills Forschungen galten in erster Linie den Faszien, die als Bindegewebe zwischen Organen, Muskeln und Bändern im gesamten Körper vorhanden sind und auch für Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen verantwortlich sein können. Still hat mit der Osteopathie eine Wissenschaft entwickelt, mit der ein Heilen ohne Medikamente möglich wurde. Diese ist bis heute stetig weiterentwickelt und verbessert worden.
Mein Anspruch
Als Osteopathin gehe ich mit meinen Händen auf Ursachenforschung, um Blockaden und Funktionseinschränkungen festzustellen und diese zu beheben. Dabei betrachte ich ganzheitlich die verschiedenen Funktionssysteme des Körpers und versuche diese wieder in ein Gleichgewicht zu bringen, damit der Körper allein in der Lage ist, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Wichtig ist es mir, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern die Beschwerden nachhaltig zu beheben, indem ich die Ursache finde.
Die Grenzen der Osteopathie sind allerdings dort erreicht, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht mehr ausreichend aktiviert werden können, um Heilung aus eigener Kraft zu erzielen. Eine osteopathische Behandlung ersetzt daher keinen Tierarzt.
Überschrift 2
Wann braucht mein Pferd eine osteopathische Behandlung?
Eine osteopathische Behandlung macht immer Sinn, wenn das Pferd gestürzt ist, einen Unfall hatte oder ein (Anschlags-)trauma erlitten hat. Häufig sind verschobene Wirbel oder in der Beweglichkeit beeinträchtigte Gelenke die Folge. Selbst wenn das Pferd zunächst noch keine Bewegungseinschränkungen zeigt, ist ein osteopathischer Checkup immer angebracht.
Falls nach einem Unfall oder einer schwerwiegenden Verletzung eine Akutversorgung und -behandlung durch den Tierarzt erfolgt ist, begleite ich dich und dein Pferd -gerne auch in Kooperation mit eurem behandelnden Tierarzt- bei der anschließenden Rehabilitation.
Aber auch wenn eine schulmedizinische Behandlung keinen nachhaltigen Erfolg gebracht hat, kann die Osteopathie der Schlüssel zur Heilung sein und die klassische Schulmedizin super ergänzen. Gerade bei schulmedizinisch austherapierten Pferden ergeben sich durch die ganzheitliche Sicht auf den Pferdekörper häufig neue Behandlungsaspekte und -wege. Aus diesem Grund schätze ich auch die Zusammenarbeit mit deinem Hufschmied, Sattler, Pferdedentisten oder Tierarzt.
Bei den folgenden Anzeichen sollte eine osteopathische Behandlung in Betracht gezogen werden
Samantha
Harrison
Marketing Executive
Rittigkeitsproblemen
schlechte Biegung oder Stellung zu einer Seite
Verwerfen im Genick
Verwehren gegen Reiterhilfen bis hin zur Verweigerung
Taktunreinheiten und Lahmheiten ohne eindeutige Ursache
Steifheiten, Stolpern, Zehenschleifen
Unwilligkeiten und Widersetzlichkeiten beim Reiten, Satteln, Putzen oder beim Schmied
Schweif/ Kopf wird nur noch zu einer Seite getragen; vermehrtes Schweifschlagen / Headshaking
Leistungsabfall, Muskelabbau oder Schmerzanzeichen
Wie sinnvoll ist ein regelmäßiger osteopathischer Checkup?
"Kompression ist der größte Schadensmechanismus" A.T. Still
Die ganz klare Antwortet auf diese Frage lautet: Ja, auf jeden Fall ist ein regelmäßiger Checkup insbesondere bei Reitpferden zu empfehlen. Pferde zeigen häufig nicht sofort an, wenn ihnen etwas fehlt oder sie leichte Schmerzen haben und kompensieren diese in individuell unterschiedlichem Maße. Durch eine Blockade beispielsweise gerät der Körper aus der Balance und versucht dies im Bewegungsablauf zu kompensieren, vergleichbar mit einer Schonhaltung beim Menschen. In Folge dessen übernehmen andere Muskeln die Arbeit und die Bewegungsausführung wird ineffizient. Das Ergebnis sind Verspannungen und Überbelastung. Einige dieser Störung stehen häufig nicht direkt erkennbar mit dem ursprünglichen Schmerzgeschehen in Zusammenhang. Eine regelmäßiger osteopathischer Checkup kann verhindern, dass sich Funktions- und Bewegungsstörungen manifestieren. Mein Ziel ist es das Pferd schon frühzeitig von seinen Kompensationsmustern zu befreien, bevor weitere Erkrankungen entstehen.
Selbst wenn Pferde nicht oder nicht mehr geritten oder gefahren werden, sind ihre körperlichen Funktionen, wie bei uns Menschen auch, starken Belastungen ausgesetzt. Nicht zuletzt die Auswirkungen der natürliche Schiefe, aber auch viele andere Aspekte im Pferdealltag, sind Ursachen, die zu Bewegungseinschränkungen führen können.
Meine Aufgabe als Osteopathin ist es, die Beschwerden deines Pferdes zu erkennen und bestmöglich zu behandeln, damit keine weiteren Schädigungen entstehen. Daher macht eine osteopathische Behandlung bei Pferden jeder Altersgruppe Sinn. Insbesondere auch ältere Pferde, die evtl. schon athrotische Verschleisserscheinungen haben, profitieren durch die Mobilisation von einer gleichmäßigeren Gelenkbelastung. Aber auch bei Jungpferden kann ein osteopathischer Checkup bereits leichte Läsionen, aufgrund von Haltungsfolgen in der Aufzucht oder von frühen Traumen und Stürzen in der Weidegesellschaft aufdecken und diese vor der Reitausbildung beheben.